ECHA: Zeitplan für SCIP-Datenbank steht

Die ECHA möchte Nutzern im Oktober 2020 die erste Version seiner SCIP-Datenbank (Substance of Concern in Products) bereitstellen. Ein Prototyp soll bereits im ersten Quartal 2020 fertig sein. Das gab die Agentur in Helsinki Anfang November im Rahmen eines Workshops bekannt.

Hintergrund ist die seit Juli 2018 geltende aktualisierte EU-Abfallrahmenrichtlinie. Dort heißt es in Artikel 9 Abs. 2, dass die ECHA bis zum 5. Januar 2020 eine Datenbank für solche Erzeugnisse einzurichten und zu pflegen hat, die gefährliche Stoffe enthalten. Es sind dies SVHC und Stoffe, die auf der REACH-Kandidatenliste stehen. Im Gegenzug müssen Hersteller und Importeure der ECHA künftig diese Daten melden – und zwar von Erzeugnissen, die ab dem 5. Januar 2021 in Verkehr gebracht werden.

Laut Tom Uotila, IT-Projektmanager von Echa, soll der Prototyp einer Reihe ausgewählter Unternehmen für einen Testlauf zur Verfügung stehen. Ab Oktober sollen dann alle Unternehmen Daten eingeben können.

Die ECHA betont, dass vertrauliche Geschäftsinformationen (CBI) geschützt sind, da Bezeichnungen von Erzeugnissen, einschließlich Marke und Modell, nicht veröffentlicht werden. Zugleich appelliert die ECHA an die betroffenen Unternehmen, eigenverantwortlich zu handeln und Hinweise auf Lieferanten oder Hersteller von Komponenten von vornherein zu vermeiden.

Präsentationen vom Workshop und andere Workshop-Unterlagen stellt die ECHA auf ihrer Website zur Verfügung.

Möglicherweise enthalten Ihre Produkte SVHC und Sie möchten sich rechtlich absichern? Sprechen Sie uns jederzeit an unter reach@kft.de

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