EU plädiert für schadstofffreie Kreislaufwirtschaft

Die EU-Kommission hat Anfang Dezember einen Aktionsplan für das Recyceln und Deponieren von Abfällen in allen EU-Mitgliedstaaten vorgelegt. Ein wichtiges Ziel ist eine schadstofffreie Kreislaufwirtschaft.

Vertreter von Nichtregierungsorganisationen wie dem Europäischen Umweltbüro und CHEMtrust heißen die Pläne gut; der Verband der Europäischen chemischen Industrie, CEFIC, sieht das Vorhaben eher kritisch.

Die Präsenz von toxischen Materialien behindert die Kreislaufwirtschaft massiv, sagen Tatiana Santos vom Europäischen Umweltbüro und Michael Warhurst von CHEMtrust einhellig. Weichmacher wie das Phtalat DEHP verhinderten beispielsweise ein effektives Recycling von Kunststoffen.

CEFIC Direktor Hubert Mandery sieht ebenfalls Handlungsbedarf. Gleichwohl pocht er nicht auf einer kompletten Verbannung von Risikosubstanzen; vielmehr fordert er einen sicheren Umgang mit Risikochemikalien – das sei auch im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft möglich. Er bemängelt, dass die EU die Möglichkeit versäumt hat, Abfall klar zu definieren. Aufgrund regulatorischer Hindernisse würden der Kreislaufwirtschaft so wertvolle Ressourcen verloren gehen.

Im nächsten Schritt werden die Pläne nun dem Europäischen Parlament vorgelegt. Dieses ist gefordert, die Vorschläge anzunehmen und anschließend umzusetzen.

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