Hormonähnlich wirkende Stoffe in Wimperntusche

Die dänische Verbraucherschutz-Initiative „Danish Consumer Council THINK Chemicals“ hat 55 verschiedene Wimperntusche-Produkte unter die Lupe genommen. Dabei prüften die Wissenschaftler, ob die auf dem Etikett angegebenen Inhaltsstoffe in der Prioritätenliste für Umwelthormone aufgeführt sind. Tatsächlich konnten sie in 32 Produkten solche Stoffe nachweisen, die entweder allergische Reaktionen auslösen oder hormonähnlich und umweltschädlich wirken.

Unter anderem identifizierten sie folgende Substanzen:

  • Paraben (hormonähnlich)
  • Butylhydroxytoluol, BHT (hormonähnlich)
  • Cyclopentasiloxan (hormonähnlich)
  • Polytetrafluorethylen, PTFE (umweltschädlich)
  • Chloroxylenol (allergen)
  • Imidazolidinylharnstoff (allergen)
  • Iodocarb (allergen)

Die Forscher betonen in ihrem Bericht, dass die Konzentrationen der einzelnen Stoffe für sich genommen vergleichsweise gering und daher unproblematisch seien. Ein Gesundheitsrisiko ergebe sich aber möglicherweise durch die Summe der verschiedenen Stoffe. Wenn sich einzelne Stoffe in ihrer Wirkung verstärken, sprechen Wissenschaftler vom Cocktail-Effekt.

Laut dem Bericht haben viele bekannte Marken wie Clinique, MAC, Chanel, Helena Rubinstein, Lancôme and L’Oreal Wimperntusche-Produkte mit und ohne problematische Substanzen auf dem Markt. Einige Firmensprecher, etwa von Estée Lauder Cosmetics und L’Oréal, versicherten, nur geprüfte und sichere Inhaltsstoffe zu verwenden. Wenn die Produkte Konservierungsstoffe enthielten, dann sei das nötig, um einem Befall mit Bakterien und Pilzen vorzubeugen.

DCC THINK Chemicals hatte in der Vergangenheit schon öfter auf problematische Stoffe in Kosmetika hingewiesen. Lesen Sie dazu auch unsere Blogmeldung „Dänische Verbraucherschutz-Organisation weist auf gefährliche Substanz in Kosmetika hin“.

Stellen Sie die rechtliche Compliance ihrer Produkte sicher. Bei Fragen erreichen Sie uns gerne unter cosmetic@kft.de.

 

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