Japan: Arbeitsplatzgrenzwerte für 860 Stoffe
Im Rahmen der Aktualisierung des Gesetzes für Arbeits- und Gesundheitsschutz (Industrial Safety and Health Act, ISHA) führt Japan auch Arbeitsplatzgrenzwerte für 860 chemische Stoffe ein. Dies soll schrittweise nach dem folgenden Zeitplan (nur in Japanisch) geschehen.
Für Unternehmen bedeutet dies: Sie müssen für diese Stoffe künftig eine Risikobewertung durchführen und mit Maßnahmen die Einhaltung der Grenzwerte sicherstellen.
Die Grenzwerte und die Einzelheiten des Plans gab das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (Ministry of Labour, Health and Welfare, MHLW) auf einer Tagung Mitte Dezember bekannt. Ein Datum, wann genau die Grenzwerte in Kraft treten, wurde nicht genannt.
Noch im laufenden Haushaltsjahr (2022), das am 31. März endet, soll eine Liste mit 120 Stoffen mit Expositionsgrenzwerten (alle Listen nur in Japanisch) veröffentlicht werden.
- Für das Haushaltsjahr 2023 soll dann eine Liste mit 170 Substanzen
- Für das Haushaltsjahr 2024 eine Liste mit 180 Substanzen.
- Und für die folgenden Haushaltsjahre 2024 und darüber hinaus Listen mit 390 Substanzen.
Bitte beachten Sie außerdem, dass ab dem 1. April 2023 auch neue Anforderungen an Sicherheitsdatenblätter und an die Kennzeichnung von Stoffen gelten.
Wir sind mit den Chemikalien-Verordnungen in Japan vertraut. Sprechen Sie uns gerne an unter sales@kft.de.