Kanada plant, die Liste giftiger Stoffe zu erweitern, u. a. um langkettige aliphatische Amine

Die Regierung Kanadas möchte eine Reihe chemischer Substanzen in die Liste giftiger Stoffe des kanadischen Umweltschutzgesetzes (Canadian Environmental Protection Act, CEPA) aufnehmen, darunter langkettige aliphatische Amine (ab einer Kohlenstoffkettenlänge von 14), 2-Mercaptobenzothiazol (MBT) und seine Vorstufen sowie Chlorhexidin.

In ihrer Bewertung, die am 6. März in der Canada Gazette veröffentlicht wurde, bezeichnen die Autoren die Stoffe als Umweltrisiko. Sie würden mehrere Kriterien erfüllen, die in Abschnitt 64 von CEPA beschrieben sind. Besonders kritisch sehen sie deren Potenzial zur Bioakkumulation, das heißt, deren Fähigkeit, sich nach Freisetzung aus Verbraucher- und Industrieprodukten in Wasserorganismen anzureichern und diese zu schädigen.

Aliphatische Amine dienen der Herstellung von Polyurethanschaum, Reinigungsmitteln und Körperpflegeprodukten, aber auch als Zwischenprodukte zur Herstellung anderer Chemikalien. Benzothiazole werden als UV-Filter oder Korrosionsinhibitoren eingesetzt. Chlorhexidin und seine Salze werden als Antiseptika und antimikrobielle Konservierungsmittel in Produkten wie Kosmetika und Desinfektionsmitteln verwendet. Interessierte Parteien können sich nun bis zum 5. Mai zum Regierungsvorschlag äußern.

Exportieren Sie chemische Produkte nach Kanada, sind Sie verpflichtet, diese rechtskonform zu etikettieren und den Importeuren Sicherheitsdatenblätter bereitzustellen. Dafür machen wir Sie fit – und zwar in unserer Schulung am 25. März. „GHS in den USA und Kanada kompakt“. Melden Sie sich gleich heute an.

Share This Post

Post Navigation