Marktüberwachung deckt auf: Zahnpflege-Produkte nicht immer im Einklang mit gesetzlichen Vorgaben

Besonders zahnaufhellende Produkte sind oft mangelhaft, in einem Produkt wurde sogar der KMR-Stoff Natriumperborat gefunden, in einer anderen Produktprobe wurde ein erhöhter Wasserstoffperoxidgehalt gemessen. Dies hat das europäische Netzwerk der offiziellen Untersuchungslabors (Official Cosmetics Control Laboratories, OCCLs) im Rahmen von Marktüberwachungs-Maßnahmen in den Jahren von 2013 bis 2017 herausgefunden. Das Europäische Direktorat für die Qualität von Arzneimitteln (European Directorate for the Quality of Medicines & HealthCare, EDQM) hat dazu eine Pressemitteilung herausgegeben.

Insgesamt untersuchten im genannten Zeitraum 13 Labors 261 Proben. Nahezu die Hälfte der untersuchten Proben waren Bleaching-Zahnpasta-Produkte, knapp mehr als 20 Prozent Bleaching-Gele und der Rest zahnaufhellende Produkte, Mundwasser-Produkte und andere Kosmetika. Rund drei von vier Produkten wurden in Europa hergestellt. Die meisten Mängel wiesen zahnaufhellende Produkte auf, sogenannte „paint-on (brush-on) whitener (78%), „tray-based tooth whiteners“ (59%), „whitening strips“ (53%) und „whitening gel“ (45%).

Manche Produkte waren nicht über das Online-Notifizierungssystem der Europäischen Kommission (Cosmetic Products Notification Portal, CPNP) gemeldet, und die Etiketten mancher Produkte trugen zu Unrecht die CE-Kennzeichnung.

Die Hersteller nahmen einige der monierten Produkte freiwillig vom Markt. Für die anderen erteilten die zuständigen nationalen Behörden Verkaufsverbot.

Die EU wird im Oktober dieses Jahres zwölf besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) in Anhang XIV (REACH-Zulassungsliste) aufnehmen, darunter auch Natriumperborat.

Sorgen Sie rechtzeitig für die Sicherheit Ihrer Produkte und kontaktieren Sie uns unter cosmetic@kft.de.

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