PFAS: Beschränkungsvorschlag veröffentlicht

Die ECHA hat auf ihrer Website den Beschränkungsvorschlag für per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) veröffentlicht. Der Vorschlag umfasst rund 10.000 PFAS-Substanzen und ist damit einer der umfangreichsten seit Inkrafttreten der REACH-Verordnung im Jahr 2007. Behörden in Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Norwegen und Schweden haben den Vorschlag ausgearbeitet und Mitte Januar der ECHA zugesendet. Von deutscher Seite waren die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), das Umweltbundesamt (UBA) sowie das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) beteiligt.

Aufgrund ihrer wasser- und schmutzabweisenden Wirkung sind PFAS so weit verbreitet wie kaum eine andere Stoffgruppe. Sie finden sich beispielsweise in Outdoorbekleidung, beschichteten Pfannen, Kosmetik oder Fast-Food-Verpackungen, aber auch in zahlreichen medizinischen Produkten wie Implantaten, Kathetern und Schläuchen. So nützlich ihre Eigenschaften sind, so schädlich sind sie für die Gesundheit des Menschen und für die Umwelt. Sie sind extrem langlebig und reichern sich im Fettgewebe von Mensch und Tier an.

Im nächsten Schritt prüfen nun die Mitglieder des ECHA-Ausschusses für Risikobewertung (Risk Assessment Committee, RAC) und des Ausschusses für sozioökonomische Analyse (Committee for Socio Economic Analysis, SEAC), ob der Vorschlag die rechtlichen Anforderungen von REACH erfüllt. Ist dies der Fall, werden die Inhalte wissenschaftlich bewertet. Eine sechsmonatige Konsultation wird am 22. März 2023 starten.

Auf der ECHA-Website finden Sie eine komplette Übersicht über die nächsten Schritte.

Bei Fragen rund um PFAS und andere Stoffe, deren Anwendung eingeschränkt ist, erreichen Sie uns gerne unter sales@kft.de.

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