Polymere auf dem Prüfstand

EU-Experten haben eine Studie herausgegeben, in der verschiedene Optionen für die Registrierung von Polymeren geprüft werden. Hierzu haben sie die Registrierungspraktiken in verschiedenen Ländern ausgewertet, darunter Australien, Kanada, Japan, Neuseeland, China und Südkorea.

Denkbar wäre beispielsweise, Polymere in Gruppen zusammenzufassen und zu registrieren. Des Weiteren ist im Gespräch, die Polymere nach ihrem Risikopotenzial einzustufen. Bei Polymeren mit niedrigem Risikopotenzial werden die folgenden drei Möglichkeiten diskutiert:

  • Es ist keine Registrierung notwendig, aber der Hersteller muss das Polymer anmelden und das niedrige Risikopotenzial der Substanz nachweisen.
  • Es ist keine Registrierung und kein Nachweis des Risikopotenzials nötig; allerdings ist der Hersteller verpflichtet, Aufzeichnungen über das Polymer zu führen und die hergestellten Mengen jährlich zu melden.
  • Die Polymere sind zu registrieren; bei Polymeren mit niedrigem Risikopotenzial sind die Datenanforderungen entsprechend niedriger als bei solchen mit höherem Risikopotenzial.

Die Ergebnisse der Studie werden in den REACH-Bericht einfließen, der noch in diesem Jahr herausgegeben wird. Als ein wichtiges Ergebnis wird eine Registrierungspflicht für Polymere im Rahmen von REACH diskutiert. Die Registrierung von Polymeren ist komplex; ebenso die REACH-Pflichten für Polymerhersteller und -importeure. Sollten Sie Hilfe bei der Klärung von offenen Fragen zu diesem Thema haben, sprechen Sie bitte Herrn Dr. Nicolas Heidrich an (06155-86829-18; reach@kft.de).

Die Studie können Sie sich hier herunterladen. Leitlinien zur Umsetzung von REACH bei Monomeren und Polymeren finden Sie hier.

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