Sicherheitsdatenblätter: Unternehmen fordern mehr Transparenz
In einem offenen Brief an die EU-Kommission verlangen sieben Unternehmen sowie die internationale Umweltorganisation Chemsec klarere rechtliche Vorgaben für Sicherheitsdatenblätter (Safety Data Sheets, SDS). Die derzeit geforderten Angaben bei Gemischen seien nicht geeignet, ein angemessenes Chemikalienmanagement zu betreiben. Konkret fordern die Unternehmen, die in den verschiedensten Branchen angesiedelt sind, Informationen in SDS bereitzustellen – und zwar
- für jeden Stoff, der in einer Konzentration von 0,01 Gewichtsprozent oder mehr im Gemisch vorhanden ist.
- für eingestufte und nicht eingestufte Stoffe.
Ihr Schlüsselargument: Wenn Unternehmen im Zuge der EU-Chemikalienstrategie für Nachhaltigkeit gefährliche Stoffe nach und nach ersetzen sollen, müssen sie darüber informiert sein, welche Stoffe überhaupt in einem Gemisch vorhanden sind und welche Eigenschaften sie haben. Das hierfür zentrale Informationsmedium sei das SDS. Daher appellieren sie an die EU, die Anforderungen an SDS entsprechend nachzuschärfen.
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