Trump will US EPA den Geldhahn zudrehen

Donald Trump möchte den Etat der EPA von 8,2 auf 5,7 Milliarden Euro kürzen. Das sieht der vorläufige Haushaltsentwurf vor. Der Aderlass bleibt nicht ohne Folgen für die Belegschaft und die geplanten und zum Teil laufenden Projekte. Nach Angaben der Washington Post soll das Personal von 15.000 auf 12.000 Mitarbeiter reduziert und mehr als 50 Projekte sollen gestrichen werden.

Neben Klimaschutzprojekten steht auch das ehrgeizige Endocrine Disruptor Screening Program zur Disposition. Im Rahmen dieses Projektes wollen Wissenschaftler die endokrine Wirkung von Pestiziden, Chemikalien und Umweltschadstoffen testen. Gänzlich abgeschafft werden soll das U.S. Chemical Safety and Hazard Investigation Board (CSB), eine unabhängige Behörde der US-amerikanischen Regierung mit Sitz in Washington, D.C., deren Mitarbeiter Industrieunfälle untersuchen.

Dagegen sollen die Gelder für die Umsetzung des TSCA (Toxic Substances Control Act) fürs erste unangetastet bleiben. Allerdings bezweifeln Experten, ob die EPA das Programm und die ehrgeizigen Fristen unter den gegebenen Umständen halten kann.

Zahlreiche Vertreter von Nichtregierungsorganisationen geißelten die Maßnahme als unverhältnismäßig und voreilig. Der Vorsitzende der Umweltorganisation Environmental Working Group (EWG), Fred Krupp, befürchtet, dass durch die Kürzungen die EPA ihren Aufgaben und ihrer Funktion, nicht mehr in ausreichendem Maße nachkommen kann.

Der finale Haushaltsentwurf wird im Mai verabschiedet und an den Kongress versandt. Da die Kontrolle in Senat und Repräsentantenhaus fest in republikanischer Hand ist, wird nicht mit einer großen Änderung der Pläne gerechnet.

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