Türkei aktualisiert Software zur Stoffregistrierung – bislang mehr als 120.000 Vorregistrierungen

Kurz vor Beginn der Registrierungsphase, die ab Januar 2021 läuft, hat das türkische Ministerium für Umwelt und Urbanisierung (MoEU) Unternehmen eine überarbeitete IT-Version zum Registrieren chemischer Stoffe bereitgestellt. Diese Version ist mit dem IUCLID-System, das die ECHA betreibt, kompatibel.     

Erste Erfahrungen zeigen: Die neue Version lässt sich einfacher bedienen. Der Nachteil: Das System läuft nur im Inland reibungslos. Unternehmen aus dem Ausland können nur schwer oder gar nicht auf die Software zugreifen. Beamte des Ministeriums für Umwelt und Urbanisierung (MoEU) bestätigten dies und sprachen von einer gezielten Maßnahme. Man wolle auf diese Weise die Website des Ministeriums vor möglichen Cyber-Angriffen schützen.  

Die Türkei verlangt von ausländischen Unternehmen, für das Login und die Registrierung Experten türkischer Staatsangehörigkeit zu bestellen. Dies steht in Einklang mit Artikel 9, KKDIK, in dem es heißt, dass Unternehmen eine in der Türkei ansässige juristische Person benennen können, die in der Funktion des Alleinvertreters (Only Representative, OR) die Registrierung für das betreffende Unternehmen übernimmt.    

Die Registrierungen starten ab dem 1. Januar 2021. Für alle Stoffe im Tonnageband über einer Tonne legt KKDIK eine Registrierungsfrist bis 2023 fest. Stand Mitte November sind 22.000 Substanzen vorregistriert, im Rahmen von 122.000 Vorregistrierungen.  

Mehr Informationen finden Sie auch auf unserer Website.   

Wir arbeiten mit kompetenten Partnern in der Türkei zusammen und unterstützen Sie gerne bei der Registrierung Ihrer Stoffe oder bei der Erstellung von Sicherheitsdatenblättern. Nehmen Sie gerne unter sds@kft.de Kontakt zu uns auf. 

Share This Post

Post Navigation