US-Behörde geht gegen falsche Produktdeklarierungen vor

Die US-amerikanische Bundeshandelskommission (Federal Trade Commisssion, FTC) hat vier US-Hersteller von Pflegeprodukten zu einer Strafgebühr verurteilt. Sie hatten, so der Vorwurf der Behörde, die Verbraucher bewusst in die Irre geführt, indem sie auf ihren Etiketten „enthält nur natürliche Inhaltsstoffe“ angegeben haben, obwohl die Produkte künstliche Stoffe enthalten.

Bei den falsch etikettierten Produkten handelt es sich unter anderem um Körperlotionen, Feuchtigkeitscremes, Haarpflegemittel und Sonnenschutzmittel. Obwohl die Hersteller mit dem Label „all natural“ und „100% natural“ warben, sind viele der Inhaltsstoffe keineswegs natürlichen Ursprungs. In den Produkten finden sich beispielsweise Polydimethylsiloxan (PDMS), ein Polymer auf Siliciumbasis, Phenoxyethanol, Ethylhexylglycerin, Polyethylen und andere chemische Substanzen.

Eine Reihe von Sammelklagen, bei denen es ebenfalls um die irreführende Verwendung des Begriffs „natural“ geht, laufen derzeit noch. Die Verantwortlichen des FTC weisen Vorwürfe der Unternehmen zurück, dass die Verwendung des Begriffs „natural“ nicht explizit in den Green Guides der Behörde beschrieben ist.  Laut Jessica Rich, Direktorin der Abteilung Verbraucherschutz beim FTC, sei das auch nicht nötig. Die Angaben „All natural” oder „100% natural” seien selbsterklärend und bedeuteten schlicht und ergreifend „ohne künstliche Inhalts- oder chemischen Zusatzstoffe“; das ließe keinen Interpretationsspielraum zu.

Bitte sorgen Sie für die Rechtssicherheit und eine transparente und korrekte Etikettierung Ihrer Produkte. Wenden Sie sich bei Fragen gerne an uns unter cosmetic@kft.de.

Fotohinweis:  Gerd Altmann, pixabay.com In vielen Produkten, die auf dem Etikett 100% Natur versprechen, sind häufig künstliche Stoffe enthalten.
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Gerd Altmann, pixabay.com
In vielen Produkten, die auf dem Etikett 100% Natur versprechen, sind häufig künstliche Stoffe enthalten.

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