US-Studie: Sicherheitsdatenblätter enthalten unzureichende Gefahrenwarnungen

Jedes dritte Sicherheitsdatenblatt (SDS) enthält ungenaue Warnhinweise, sodass sich Arbeitnehmer nicht angemessen vor Gefahrstoffen schützen können. Dies ergab eine Studie, die der App-Hersteller Clearya gemeinsam mit der BlueGreen Alliance, einem Zusammenschluss von zehn amerikanischen Gewerkschaften und vier Umweltorganisationen, durchführte. Dabei untersuchten sie branchenübergreifend 655 SDS und prüften Angaben zu 34 potenziell gefährlichen Chemikalien, darunter Vinylchlorid, Benzol, Toluol und Cadmium.

  • Unter anderem untersuchten die Prüfer SDS von 30 krebserregenden Stoffen; in 15 Prozent der Fälle fehlten allerdings Hinweise auf die Karzinogenität.
  • In jedem fünften SDS fehlten Warnhinweise für deren Reproduktionstoxizität.
  • Und 13 Prozent der untersuchten SDS enthielten keine oder nur unzureichende Hinweise auf die Organtoxizität der Stoffe.

Die geprüften SDS stammen von großen sowie von kleinen und mittelständischen Chemieunternehmen und einigen Forschungs- und Entwicklungslabors. Die Ergebnisse zeigen, dass keineswegs nur kleine Unternehmen von dem Missstand betroffen sind.

Zahlreiche der involvierten Unternehmen reagierten auf die Ergebnisse und versicherten, dass die Inhalte der SDS stets den geltenden gesetzlichen Bestimmungen in den jeweiligen Ländern, in denen sie aktiv sind, entsprechen.

Wir erstellen landesspezifische SDS weltweit gemäß GHS in mehr als 50 Sprachen. Gerne weisen wir in diesem Zusammenhang auf unsere Hybridschulung Auffrischung Fachkunde/Sachkunde zur Erstellung von SDS am 22. März hin. Bei Fragen sind wir gerne für Sie da unter sales@kft.de.

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