USA verbietet „Microbeads”

US Präsident Obama hat ein Gesetz unterzeichnet, das den Verkauf und den Vertrieb von Kosmetika untersagt, die Microbeads enthalten. Das sind kleine Polymerkugeln, die unter anderem Zahnpasten, Duschgels, Peelings und Reinigungsflüssigkeiten für Kontaklinsen zugesetzt werden, um bessere Reinigungseffekte zu erzielen. Laut Gesetz ist mit dem Gesetz die Herstellung dieser Produkte ab Juli 2017 verboten. Die Verordnung betrifft ausdrücklich auch bioabbaubare Polymerkugeln.

Einzelne US Staaten wie Kalifornien und Wisconsin hatten bereits entsprechende Gesetze verabschiedet. Der amerikanische Verband ACC lobte das neue Gesetz, denn es setze landesweit verbindliche Standards.

Microbeads werden von Wissenschaftlern als gefährlich eingestuft, weil sie sich vor allem in marinen Organismen anreichern. Zudem vermuten Wissenschaftler, dass die Plastikteilchen auch andere Schadstoffe und Krankheitserreger anlagern und auf diese Weise in Organismen einschleusen können.

Die Polymerkugeln passieren Kläranlagen ungehindert und landen schließlich im Meer. Experten schätzen, dass dort Jahr für Jahr rund 10 Millionen Tonnen Mikroplastik landen – Tendenz steigend; hierzu zählen neben den Polymerkugeln auch der Abrieb von Reifen und durch Witterungseinflüsse zersetzter Plastikmüll.

Wir beraten als zuverlässiger Partner Kosmetikfirmen seit Jahren. Sollten Sie Fragen zur Microbeads-Problematik oder zur Sicherheit ihrer Produkte haben, sprechen Sie uns an unter cosmetics@kft.de. Gerne verweisen wir in diesem Zusammenhang auch auf unser Seminar „Raumduft, Rasierer, Reiniger & Co.“ am 21. Januar.

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