▪︎  GHS, REACH, SDB

China forciert Sicherheitsmanagement von gefährlichen Chemikalien – Staatsrat billigt Gesetzentwurf

Am 22. November hat der chinesische Staatsrat dem Gesetzentwurf zur Kontrolle gefährlicher Chemikalien in China zugestimmt. Das kommende Gesetz wird die seit dem Jahr 2011 gültige Verordnung über den sicheren Umgang mit Gefahrstoffen (Decree 591) ersetzen.

Der Entwurf wurde auf einer Sitzung unter Vorsitz von Regierungschef Li Qiang erörtert und gebilligt. Die Verordnung soll den Umgang mit Gefahrstoffen in der gesamten Lieferkette erleichtern.

Sicherheit auf allen Ebenen

Im Mittelpunkt des Treffens stand das Thema Sicherheitsmanagement und wie künftig Sicherheitsrisiken minimiert werden können. Für die Umsetzung ist das Ministerium für Notfallmanagement (MEM) zuständig. Prinzipiell soll sich die Produktion gefährlicher Chemikalien an den Grundsätzen „People-first“, „Life-first“, „Safety-first“ und „Prevention-first“ orientieren.

Unfälle als Treiber

Hintergrund der forcierten Sicherheitsbestrebungen ist die hohe Zahl schwerer Unfälle in Chemiebetrieben, die häufig auf marode Anlagen zurückzuführen sind. Der MEM-Arbeitsplan sieht nun vor, alte chemische Anlagen zu beseitigen oder instand zu setzen und das Personal besser im Umgang mit gefährlichen Chemikalien zu schulen.

GHS Rev.4 als Maßstab

Neben „Decree 591“ zur Regelung des Gefahrstoffmanagements gilt in China MEE-Verordnung 12 (engl.: Provisions for the Environmental Management of New Chemical Substances oder China REACH). Gemäß beiden Verordnungen sind für Gefahrstoffe Sicherheitsdatenblätter nach dem chinesischen GHS (angelehnt an GHS Rev.4) zu erstellen.  

Wir sind mit den Marktgegebenheiten und gesetzlichen Vorgaben in China vertraut. Kontaktieren Sie uns gerne unter sales@kft.de.

KFT, ihr starker Partner für Chemical Compliance Lösungen