▪︎ REACH
EU aktualisiert ihren Fahrplan für Stoffbeschränkungen: Diese Chemikalien sind betroffen
Die EU-Kommission hat Anfang Juli eine aktualisierte Version der „Restriction roadmap“ veröffentlicht. In der Liste sind Chemikalien aufgeführt, die in den nächsten Jahren im Rahmen der EU-Chemikalienstrategie verboten werden sollen.
Durch die Aktualisierung haben sich für diese Stoffe Veränderungen ergeben:
- Octocrilen: Bei diesem Wirkstoff, der als Sonnenschutzfilter in Kosmetika verwendet wird, ist der Termin für die Einreichung des Beschränkungsdossiers nach Anhang XV von Oktober 2024 auf den 10. Januar 2025 verschoben worden.
- Organophosphat-Flammschutzmittel: Während im Entwurf des Fahrplans bereits ein Beschränkungsdossier nach Anhang XV für 2024 oder 2025 vorgesehen war, ist die Stoffgruppe nun aus dem Verzeichnis der Absichtserklärungen (Registry of intentions, ROI) gestrichen worden. Im ROI veröffentlicht die ECHA, welche Mitgliedsstaaten aktuell an einem Anhang XV-Dossier arbeiten. Ob es überhaupt zur Erstellung eines Beschränkungsdossiers kommt, will man vom Ergebnis einer laufenden US-Studie abhängig machen, in der geprüft wird, wie gefährlich Organophosphat-Flammschutzmittel tatsächlich sind.
- PVC und Additive: Bezüglich einer Beschränkung von PVC und deren Additive erwartet die Kommission eine Aufnahme ins ROI im dritten Quartal dieses Jahres; ursprünglich sollte diese erst Ende 2025 erfolgen.
Unternehmen können aus den Listen ersehen, welche ihrer Stoffe von Beschränkungsvorhaben oder sonstigen regulatorischen Maßnahmen betroffen sind.
Sie als Unternehmer sollten die Listen im Blick haben, um für eigene Stoffverwendungen Planungssicherheit zu haben und Vorkehrungen zu treffen, wenn bestimmte Stoffe zu ersetzen sind.
Bei Fragen rund um Stoffe, deren Anwendung eingeschränkt ist, erreichen Sie uns gerne.