Chemikalien fördern Fettleibigkeit

Chemikalien in Hausstaub können Fettleibigkeit (Adipositas) begünstigen. Das fanden US-Forscher im Rahmen einer Studie heraus. Die Chemikalien docken dabei bevorzugt an einen Rezeptor an, der den Fettstoffwechsel beeinflusst. Besonders aktiv wirken Abbauprodukte von Diethylhexylphthalat (DEHP), das als Weichmacher für PVC und Elastomere eingesetzt wird, sowie Tributylzinn, das zwar inzwischen als Biozid verboten ist, aber in der Umwelt nach wie vor nachgewiesen wird.

An Hausstaub binden Chemikalien besonders leicht. Deshalb ist das Einatmen von Hausstaub ein wichtiger Pfad für die Aufnahme von Chemikalien in den Körper, besonders bei Kleinkindern. Sie atmen nach Angaben der Forscher bis zu 50 mg Staub am Tag ein.
Ein entscheidendes Kriterium für eine feste Bindung an den Rezeptor ist die Struktur der Moleküle. In ihren weiteren Untersuchungen wollen die Wissenschaftler daher herausfinden, welche Strukturen den Rezeptor besonders stark aktivieren und ob sich Mischungen von Chemikalien in ihrer Wirkung verstärken.

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