EU nimmt PVC-Additive ins Visier

Die ECHA schlägt rasche Beschränkungsmaßnahmen für PVC-Additive vor, die dem Kunststoff als Weichmacher, Hitzestabilisatoren und Flammschutzmittel zugesetzt werden. Die Agentur hatte im Auftrag der EU-Kommission die Umwelt- und Gesundheitsrisiken von PVC und deren Additiven ermittelt und die Ergebnisse Ende November in einem Bericht veröffentlicht.

Bei ihren Untersuchungen nahm das Prüfteam besonders 63 der 470 Additive ins Visier, darunter auch 19 Phthalate. Aufgrund ihrer Stabilität reichern sich die Vertreter dieser Stoffklasse in der Umwelt an. Viele dieser Stoffe sind bereits als reproduktionstoxisch oder endokrinschädigend eingestuft.

Beschränkungskandidaten sind ferner bestimmte Organozinnverbindungen, die im Kunststoff als Hitzestabilisatoren dienen.

Anfang Mai veröffentlichte die EU-Kommission bereits EU-Verordnung 2023/923, die sowohl die Verwendung als auch das Inverkehrbringen von Blei in PVC-Erzeugnissen verbietet.

Die EU prüft nun die Vorschläge der ECHA. Folgt die EU den Empfehlungen, würde die ECHA im nächsten Schritt einen Vorschlag zur REACH-Beschränkung ausarbeiten.

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