Kanada gibt Leitfaden für GHS-Anforderungen heraus

Das kanadische Gesundheitsministerium Health Canada hat den ersten Teil eines zweiteiligen Leitfadens herausgegeben. Er soll zum einen Unternehmen unterstützen, die seit dem vergangenen Jahr gültigen GHS-Vorgaben umzusetzen. Zum anderen dient er dazu, die US-amerikanischen und kanadischen GHS-Bestimmungen immer weiter anzugleichen. Der zweite Teil des Leitfadens soll im Herbst folgen.

Health Canada hatte den Unternehmen für die Übernahme der Kriterien Übergangsfristen (1. Juni 2017 für Hersteller und Importeure und 1. Dezember 2018 für Vertriebspartner und Zulieferer) eingeräumt. Gleichwohl verlangten die Industrieverbände immer wieder Hilfestellung und Anleitung, wie die Vorgaben umzusetzen sind. Gleichzeitig bemängeln sie, dass die unterschiedlichen GHS-Bestimmungen in Kanada und in den USA den Handel zwischen beiden Ländern behindern. Deshalb verlangen sie eine weitgehende Harmonisierung der Bestimmungen.

Ein Zankapfel ist unter anderem der Umgang mit vertraulichen Geschäftsinformationen (confidential business information, CBI). Die Kanadier beispielsweise fordern in den Sicherheitsdatenblättern genaue Konzentrationsangaben. US-amerikanische Unternehmen lehnen jedoch konkrete Angaben ab mit dem Hinweis, diese seien vertraulich. Für Fälle, in denen es um Vertraulichkeit geht, verlangen die Kanadier wiederum spezielle Anträge, die den Import verzögern und zusätzliche Kosten verursachen. Das könnte Unternehmen, die den kanadischen Markt beliefern, künftig abschrecken, meinen kanadische Unternehmensvertreter. Besonders kanadische Unternehmen befürchten daher in Zukunft Wettbewerbsnachteile.

Vermeiden Sie Nachteile durch mangelnde Regulatory Chemical Compliance. Wir sind mit den GHS-Anforderungen für den US-amerikanischen und kanadischen Markt vertraut. Wenden Sie sich bei Fragen gerne an uns unter sds@kft.de.

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