Kosmetika: Diese Substanzen lösen die meisten Allergien aus

Das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit und Umwelt der Niederlande (Rijksinstituut voor Volksgezondheid en Milieu, RIVM) hat den aktuellen RIVM-Report über die Häufigkeit von Allergien in Kosmetika veröffentlicht. Demnach verursachen Isothiazolinone (21 Prozent der Fälle) und Duftstoffe (46 Prozent der Fälle) die meisten Allergien in Kosmetika. Auslöser sind Produkte für die Pflege von Haut und Haaren. Sie führen zu klassischen Symptomen wie Hautrötung, Schuppung, Juckreiz im Gesicht und an den Händen.

Bereits im Jahr 2009 hat das Institut ein Kontrollsystem (Consumer Exposure Skin Effects and Surveillance, CESES) eingerichtet. Dabei handelt es sich um eine Datenbank, in der Fälle allergischer Reaktionen gespeichert sind, die alle in Zusammenhang mit Kosmetika-Anwendungen stehen. Dermatologen melden diese Fälle regelmäßig, sodass sich im Laufe der Jahre ein übersichtliches Bild über die Häufigkeit und Ursachen solcher Allergien ergeben hat. Seit der Aufzeichnung nimmt die Zahl der gemeldeten Fälle kontinuierlich zu. Allein für die Zeit zwischen Oktober 2015 und 2017 sind 90 Fälle dokumentiert.

Im vergangenen Jahr haben die Mitglieder des Ständigen Ausschusses für kosmetische Mittel der EU den Einsatz des Konservierungsmittels Methylisothiazolinon (MIT) weiter beschnitten (s. EU erlässt Vermarktungsverbot für allergene Duftstoffe). Die Autoren gehen daher davon aus, dass die Zahl der gemeldeten Vorkommnisse, die auf Methylisothiazolinon zurückzuführen sind, im laufenden Jahr zurückgeht.

Seit August 2017 sammelt das System CESES auch Hautverletzungen, die in Zusammenhang mit Tattoos stehen.

Sorgen Sie rechtzeitig für die rechtliche Compliance Ihrer Produkte. Bei Fragen sind wir gerne für Sie da unter cosmetic@kft.de.

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