Tierversuche versus alternative Versuchskonzepte: Ein Überblick

Die ECHA beleuchtet in ihrem Bericht Non-animal approaches das Potenzial von alternativen Versuchskonzepten und erläutert, welche Herausforderungen dabei noch zu bewältigen sind.

Bei niedrigstufigen Endpunkten seien, so die ECHA-Autoren, alternative Versuchskonzepte schon in großem Umfang als Standardmethoden etabliert. Gerade wenn es um Daten und Informationen hinsichtlich

konzentrationsbedingter Reizungen und Sensiblisierungen von Haut und Augen geht, würden solche Tests den Informationsanforderungen der REACH-, CLP-, und BPR-Verordnung genügen. Das geht auch aus dem ECHA-Bericht „Die Verwendung von Alternativen zu Tierversuchen gemäß REACH“ hervor. Demnach enthält die Datenbank der REACH-Registrierungen bereits Informationen über mehr als 6.000 Stoffe. Zur Erhebung der Daten setzen die Registranten weitgehend auf Alternativen zu Tierversuchen. Die ECHA wertet dies als erfolgreiche Umsetzung des von ihr ausgerufenen 3R-Prinzips (Replacement, Reduction, and Refinement).

Allerdings seien bei hochstufigen Endpunkten Tierversuche nach wie vor unverzichtbar, etwa zur Bestimmungen der Toxizität bei wiederholter Verabreichung und um Daten zur Reproduktionstoxizität zu ermitteln.

Zu diesem Urteil kamen die Autoren nach Einholen und Auswerten aller wichtigen Informationen von externen Behörden und Institutionen. Außerdem betont der ehemalige ECHA-Direktor Geert Dancet in seinem Vorwort, dass der Bericht den Wissenschaftlern zeigt, in welchen Bereichen weitere Forschungsanstrengungen nötig sind.

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