US-Discounter Walmart verbannt Schadstoffe aus seinen Produkten

Walmart hat eine Liste mit chemischen Stoffen hoher Priorität (high priority chemicals, HPCs) zusammengestellt, die der Discounter aus seinen Produkten verbannen will. Es handelt sich um die Substanzen Toluol, Dibutylphthalat (DBP), Diethylphthalat (DEP), Nonylphenolexthoxylate (NPEs, insgesamt neun CAS-Nummern), Formaldehyd, Butylparaben, Propylparaben und Triclosan; letzteres darf allerdings als Wirkstoff zu therapeutischen Zwecken verwendet werden, wenn es eine FDA-Zulassung hat.

Bei der Stoffauswahl orientierte sich Walmart an behördlichen Gefahrstofflisten, Gebrauchsmengen, an der Belastung der Verbraucher sowie an neuen Verordnungen, die in Kürze bezüglich dieser Stoffe geplant sind.

Walmart startete sein Umweltprogramm bereits vor drei Jahren mit Unterstützung der Umweltorganisation Environmental Defense Fund (EDF). Aus manchen Produkten, darunter Pflegeprodukte, Reinigungs- und Babyartikel, konnte der Discounter den Stoffanteil bereits um 95 Prozent (bezogen auf das Gewicht) reduzieren. „Das sind immerhin 11.500 Tonnen an Chemikalien, die Walmart in weniger als zwei Jahren aus dem Verkehr gezogen hat“, sagt Michelle Mauthe Harvey von EDF. Ziel ist es, die genannten Stoffe ganz aus den Produkten fernzuhalten. Betroffen sind rund 90.000 Produkte von 700 Lieferanten.

Gerade Produkte, die mit der Haut in Berührung kommen, sollten sicher sein. Wer Risikostoffe in seinen Produkten rechtzeitig ersetzt, hat langfristig Wettbewerbsvorteile. Zu Fragen der Regulatory Chemical Compliance stehen wir Ihnen gerne Rede und Antwort unter cosmetic@kft.de.

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