Amazon startet Chemikalienmanagement-Programm

Amazon, der weltweit umsatzstärkste Onlineversandhändler, möchte gefährliche Stoffe aus seinen Produkten verbannen und hat zu diesem Zweck ein eigenes Chemikalienmanagement-Programm gestartet.

Eine zentrale Maßnahme ist die Zusammenstellung einer Liste mit gefährlichen Stoffen, deren Verwendung gesetzlich bereits stark eingeschränkt ist (Restricted Substance List, RSL). Auf der Liste stehen 54 Substanzen, darunter Stoffe wie Phthalate, Nonylphenol (NP) und Nonylphenolethoxylat (NPE)-Tenside, Parabene, Konservierungsmittel, die Formaldehyd freisetzen, sowie Toluol und Triclosan. All diese Stoffe wirken entweder kanzerogen, mutagen und reproduktionstoxisch, oder sie sind persistent, bioakkumulierbar und toxisch.

Hauptaugenmerk will das Unternehmen zunächst auf die in den USA verkauften Baby-, Haushaltsreinigungs-, Körperpflege- und Schönheitsprodukte der hauseigenen Marke legen. Sukzessiv will das Unternehmen die Sicherheitsstandards aber auf alle Produkte ausdehnen.

Auch in puncto Transparenz hat sich Amazon einiges vorgenommen. So sollen für Kunden Auskünfte und Informationen zu Inhaltsstoffen in Produkten künftig so einfach zugänglich sein wie Preis- und Kundenbewertungen. Zudem will man Zertifizierungen und Qualitätsnachweise von Drittanbietern wie Safer Choice, Made Safe, Green Seal und Cradle to Cradle für Kunden auf der Website prominenter platzieren, um die Aufmerksamkeit der Kunden auf umweltverträglichere Produkte lenken zu können.

Produkte sollten sicher sein. Zu Fragen der Regulatory Chemical Compliance stehen wir Ihnen gerne Rede und Antwort unter cosmetic@kft.de.

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