EU-Durchsetzungsprojekt startet: Behörden überprüfen, ob Importeure ihre REACH-Verpflichtungen einhalten

Im Rahmen des neuen EU-Durchsetzungsprojekts REACH-EN-FORCE-12 werden Vollzugsbehörden und Zollinspektoren prüfen, ob Unternehmen beim Import von Stoffen, Gemischen und Erzeugnissen von außerhalb der EU ihre REACH-Verpflichtungen einhalten. Im Jahr 2023 soll die Planungsphase beginnen; die Kontrollen selbst sind für das Jahr 2024 geplant. Am Projekt werden sich nach Aussage der Vorsitzenden des ECHA-Durchsetzungsforums, Katja vom Hofe, alle 27 EU-Mitgliedstaaten sowie drei EWR-Länder beteiligen.

Mit den verschärften Kontrollen möchte die EU gleiche Wettbewerbsbedingungen von EU- und Nicht-EU-Unternehmen sicherstellen. Schon vor Jahren hatte die Industrie strengere Kontrollen für Waren von außerhalb der EU gefordert. Dass dies notwendig ist, zeigt ein Pilotprojekt, deren Ergebnisse 2019 veröffentlicht wurden. Damals untersuchten Behörden in Kooperation mit Zollinspektoren mehr als 1.300 importierte Produkte, von denen knapp ein Viertel gegen die REACH-Vorgaben verstießen.

Mit dem laufenden Projekt möchte die EU diese Arbeit fortführen und ausweiten. Die Ergebnisse der Untersuchungen werden voraussichtlich Ende 2025 publiziert.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an uns unter sales@kft.de.

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