Per- und Polyfluoralkyl-Stoffe: Beschränkungsvorschlag kommt bis 15. Juli 2022 – Konsultation bis 19. September 2021

Dänemark, Deutschland, die Niederlande, Norwegen und Schweden haben nach der ersten PFAS-Konsultation (Per- und Polyfluoralkyl-Stoffe) im Frühjahr 2020 nun eine zweite Konsultationsperiode eröffnet. Diese bietet den Interessengruppen die Möglichkeit, bereits vorhandene Informationen über PFAS zu bestätigen und/oder neue Informationen – etwa zur Verwendung von PFAS, zu Tonnagen sowie zu möglichen Alternativen und deren Kosten – zu liefern. Auf Basis dieser Informationen werden die für REACH zuständigen nationalen Behörden bis Mitte Juli 2022 einen gemeinsamen Vorschlag zur Beschränkung aller Per- und Polyfluoralkyl-Stoffe erarbeiten.
Zeitgleich mit der Eröffnung der Konsultation haben Expertenteams der fünf Landesbehörden der ECHA eine Risikomanagement-Optionsanalyse (RMOA) eingereicht. Diese Analyse zeigt, welche Regulierungsmaßnahmen das Risiko der Handhabung oder Verwendung eines Stoffes am effektivsten minimieren. Im Fall von PFAS sprechen sich die Experten für eine Beschränkung aus. Durch sie sei das Risiko, das von einer solch großen und komplexen Stoffgruppe ausgeht, am besten abzuschätzen und gering zu halten.
Als entscheidenden Aspekt sehen die RMOA-Autoren eine einheitliche Definition von PFAS und die Einbeziehung aller möglichen PFAS-Isomere. Damit möchten sie von vorneherein verhindern, dass strukturähnliche PFAS, die bislang noch nicht verwendet werden, als mögliche Substituenten auf den Markt kommen.

Bei Fragen rund um PFAS und andere Stoffe, deren Anwendung eingeschränkt ist, erreichen Sie uns gerne unter sales@kft.de.

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