UK-REACH: Britische Regierung verlängert Registrierungsfristen erneut

Das britische Ministerium für Umwelt, Ernährung und ländliche Angelegenheiten (Department for Environment, Food and Rural Affairs, Defra) plant, die aktuell festgelegten REACH-Einreichungsfristen für jeden Mengenbereich erneut aufzuschieben und dafür einen Gesetzesvorschlag zu machen. Damit würden sich die derzeitigen Einreichungsfristen für jeden Mengenbereich um drei Jahre auf Oktober 2026, Oktober 2028 und Oktober 2030 verlängern.

Oktober 2026 (vormals 28. Okt. 2021 bis 28. Okt. 2023):

  • für Stoffe, die bereits vor Inkrafttreten von UK-REACH (31. Dezember 2020) in die REACH-Kandidatenliste der EU aufgenommen wurden;
  • für SVHC-Stoffe, die im Tonnageband >1 t/a hergestellt oder eingeführt werden;
  • für Stoffe, die sehr giftig für Wasserorganismen sind und im Tonnageband >100 t/a hergestellt oder eingeführt werden;
  • für alle Stoffe, die im Tonnageband >1.000 t/a hergestellt oder eingeführt werden.

Oktober 2028 (vormals 28. Okt. 2021 bis 28. Okt. 2025)

  • für Stoffe, die vor der ersten Einreichungsfrist in die britische REACH-Kandidatenliste aufgenommen wurden;
  • für alle Stoffe, die im Tonnageband >100 t/a hergestellt oder eingeführt werden.

Oktober 2030 (vormals 28. Okt. 2021 bis 28. Okt. 2027):

  • für alle Stoffe, die im Tonnageband >1 t/a hergestellt oder eingeführt werden.

Anlass der Defra-Entscheidung war eine Konsultation, in der Unternehmen mehr Zeit angemahnt hatten. Tatsächlich kamen die Defra-Verantwortlichen dieser Bitte nach. Ihre Begründung: Man wolle so die Belastung und den Druck für kleine und mittelständische Unternehmen sowie für nachgeschaltete Anwender verringern.

Sollten Sie auf dem britischen Markt tätig sein, beachten Sie bitte unser Serviceangebot. Natürlich stehen wir ihnen bei Fragen auch gerne zur Verfügung unter sales@kft.de.

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