GHS-Umsetzung: CEFIC gibt weltweiten Überblick heraus

Der Verband der Europäischen chemischen Industrie (Conseil Européen des Fédérations de l’Industrie Chimique, CEFIC) hat einen Bericht über den Stand der GHS-Umsetzung in insgesamt 79 Ländern und Regionen herausgegeben.

Im Vorwort bezeichnet der Verband das GHS-System (Globally Harmonized System of Classification, Labelling and Packaging of Chemicals) als eine zentrale Säule des internationalen Chemikalienmanagements. Dennoch hätten zahlreiche Länder – Stand 2018 waren dies 120 Länder – die GHS-Vorgaben noch nicht eingeführt. Darunter seien viele Länder, in denen die chemische Industrie schnell wächst.

Neben der EU haben 22 Länder weltweit das GHS-System übernommen. 16 weitere Länder sind dabei, das System einzuführen. Erwartungsgemäß weniger verbreitet ist das System in Südwestasien und Afrika. So haben bislang nur drei der 54 afrikanischen Länder – nämlich Sambia, Mauritius und Südafrika – GHS umgesetzt.

In der CEFIC-Pressemeldung, die anlässlich der Bericht-Veröffentlichung herausgegeben wurde, kritisierte Veronique Garni, zuständig für Produktverantwortung, die schleppende Umsetzung der Vorgaben in manchen Ländern und Regionen. Die EU sollte, so Garni, die Umsetzung der GHS-Vorgaben zur Bedingung künftiger Handelsabkommen mit diesen Ländern machen. Das sei wichtig, denn der Bedarf an chemischen Stoffen in diesen Ländern nehme zu und damit steige auch die Dringlichkeit eines sicheren Handlings und entsprechenden Chemikalienmanagements.

Bereits im Jahr 1992 wurde auf der „United Nations Conference on Environment and Development“ in Rio de Janeiro die Harmonisierung zur Einstufung und Kennzeichnung von chemischen Stoffen und Gemischen beschlossen. Die einzelnen Versionen – die aktuellste ist die achte überarbeitete Version – können auf der UNECE-Website heruntergeladen werden.

Gerne sind wir unter clp-info@kft.de für Sie da, wenn Sie in punkto GHS-Richtlinien Unterstützung benötigen.

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