REACH-Revision erneut auf der langen Bank

Der angekündigte Vorschlag für die REACH-Revision wird in diesem Quartal nicht mehr kommen. Die EU-Kommission hat den Vorschlag aus ihrem Arbeitsprogramm für 2024 gestrichen. Damit ist klar: Mit der REACH-Änderung müssen sich die Verantwortlichen der nächsten EU-Legislaturperiode herumschlagen.

Die erneute Verzögerung erklärt der Leiter des Europäischen Green-Deal-Programms, Maroš Šefčovič, mit der Komplexität der Sache und dem zähen Ringen mit Interessenvertretern aus der Industrie in der Frage, wie weit Verbote gehen sollten.

Um was es im Kern geht, erläutert der Verband der Chemischen Industrie in einem Politikerbrief. Wenn beispielsweise wie geplant ein pauschales Verbot der Stoffgruppe PFAS kommt, „würde ein Präzedenzfall für ein Verbot geschaffen, das es in diesem Ausmaß noch nicht gegeben hat: Ohne detaillierte Bewertung sollen mehrere tausend Stoffe mit unterschiedlichsten Eigenschaften auf einen Schlag verboten werden.“

Wann mit dem überarbeiteten REACH-Vorschlag zu rechnen ist, bleibt nun unsicherer denn je.

Gerne sind wir unter sales@kft.de für Sie da, wenn Sie in puncto REACH-Registrierung oder andere Themen rund um die REACH-Verordnung Unterstützung benötigen.

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