Türkei: Umweltministerium will REACH-Registrierungsfristen verlängern

Das türkische Umweltministerium hat vorgeschlagen, die REACH-Registrierungsfristen zu verlängern. Damit reagiert das Ministerium auf die Forderung der Industrievertreter, den Unternehmen mehr Zeit für die Stoffregistrierung einzuräumen. Überraschend ist der lange Aufschub, den die Türken den Unternehmen gewähren möchte.

Folgende neue Fristen stehen im Raum:

  1. Dezember 2026:
  • Für hergestellte und/oder importierte Stoffe im Tonnagebereich > 1.000 Tonnen/Jahr
  • Desgleichen für CMR-Stoffe (krebserregend, erbgutverändernd und fortpflanzungsgefährdend) im Tonnagebereich > 1 Tonne/Jahr sowie
  • für Stoffe, die sehr giftig für Wasserorganismen sind, im Tonnagebereich > 100 Tonnen/Jahr
  1. Dezember 2028:
  • Für hergestellte und/oder importierte Stoffe im Tonnagebereich 100 – 1.000 Tonnen/Jahr
  1. Dezember 2030:
  • Für hergestellte und/oder importierte Stoffe im Tonnagebereich 1 – 100 Tonnen/Jahr

Die Industrieverbände sind nun aufgerufen, den Vorschlag zu kommentieren. Der finale Entwurf mit den endgültigen Fristverlängerungen wird noch in diesem Jahr erwartet.

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