Japan: Neues Online-Tool erleichtert GHS-Einstufung und Kennzeichnung von Etiketten

Ab April 2021 können Unternehmen, die auf dem japanischen Markt tätig sind, auf ein neues Cloud-basiertes Web-Tool (GHS Mixture Classification and Labelling Creation System, Gmiccs) zugreifen, mit deren Hilfe sie Stoffe wesentlich leichter und schneller einstufen und kennzeichnen können. Das Tool, für das Japans „National Institute of Technology and Evaluation“, NITE, verantwortlich ist, wird dann in einer japanischen und einer englischen Version zur Verfügung stehen.  

NITE-Gmiccs ist in der Lage, Stoffinformationen in Echtzeit zu liefern. Je umfassender diese Informationen sind, die über die Zusammensetzung der Stoffe vorliegen, desto schlagkräftiger funktioniert das System. Die Unternehmen erhalten die GHS-Einstufung der jeweiligen Stoffe mitsamt der entsprechenden Kennzeichnung. Gmiccs löst damit die bislang eingesetzte GHS-Einstufungs-Software des Ministeriums für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) ab, deren Umgang wesentlich aufwendiger war.  

In Japan regelt das Gesetz für Arbeits- und Gesundheitsschutz (Industrial Safety and Health Act, ISHA) die Umsetzung des GHS-Systems und die Kontrolle von Neustoffen. Nach Angaben der Informationsplattform ChemicalWatch unterliegen derzeit 674 Substanzen (Stand Anfang März 2021) den verpflichtenden GHS-Anforderungen, das heißt, für diese Stoffe müssen Unternehmen Sicherheitsdatenblätter (SDS) bereitstellen.   

Wir erstellen landesspezifische SDS weltweit gemäß GHS in mehr als 50 Sprachen. 

Hinweisen möchten wir in diesem Zusammenhang auch auf unsere Schulung Chemikalien Verordnungen in Asien-Pazifik

 Bei Fragen sind wir gerne für Sie da unter sales@kft.de

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