SCIP-Datenbank: ECHA veröffentlicht Daten
Seit Mitte September können Verbraucher und Abfallentsorger auf die Daten der SCIP-Datenbank zugreifen, um sich über Schadstoffe in Erzeugnissen zu informieren. Die ECHA hat dazu eine Pressemitteilung veröffentlicht. Laut ECHA haben rund 6.000 Unternehmen 17 Millionen SCIP-Anmeldungen getätigt, von denen die Agentur bislang (Stand September 2021) vier Millionen hochgeladen hat.
EU-Kommissar Virginijus Sinkevičius bezeichnete den Start der Datenbank als wichtigen Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft und „Zero Pollution“ im Sinne des von der EU verabschiedeten Green-Deal-Konzepts.
Die am häufigsten gemeldeten besonders besorgniserregenden Stoffe (SVHCs) in Erzeugnissen sind:
- Blei (Verwendung in Kugellagern und Batterien)
- Bleimonoxid (Verwendung in Lampen und Fahrzeugteilen)
- Bleititantrioxid (Verwendung in Elektroherden)
- Kieselsäure, Bleisalz (Verwendung in Bleikristallwaren und Fahrzeuglacken)
- Dechloran Plus (DDC-CO) (Verwendung in Farben und Klebstoffen)
Die ECHA hatte die Veröffentlichung der Daten aufgrund technischer Probleme von Februar auf September verschoben.
Gemäß Artikel 9 der EU-Abfallrahmenrichtlinie müssen Hersteller und Importeure seit Anfang 2021 SVHCs über das SCIP-Portal melden, wenn deren Konzentration in Erzeugnissen 0,1 Gewichtsprozent überschreitet.
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