EU-Nachhaltigkeitsstrategie für Chemikalien ist auf dem Weg – Prinzip „Ein Stoff – eine Risikobewertung“ unabdingbar

Am 20. Juni endete die Konsultation zur Roadmap für die geplante Nachhaltigkeitsstrategie für Chemikalien, die von der EU noch in diesem Jahr veröffentlicht wird.

Auf zwei Faktoren, die der EU im Hinblick auf die Nachhaltigkeitsstrategie wichtig sind, möchten wir besonders hinweisen:  

  • Zum einen auf die Relevanz des Prinzips „Ein Stoff – eine Risikobewertung“. Das heißt, wenn eine Agentur und/oder ein wissenschaftliches Gremium der EU eine Substanz bewertet hat, soll diese Bewertung auch Grundlage für alle anderen Gremien sein. Auf diese Weise werden Doppeluntersuchungen vermieden und rascher eine Harmonisierung im europäischen Chemikalienrecht erreicht.  
  • Zum zweiten hält die EU eine integrierte Vorgehensweise beim Bewerten von verwandten Stoffen, von denen ähnliche Gefahren und Risiken ausgehen, für notwendig. Ein solches Gruppenkonzept würde bedenkliche Substitutionen, etwa den Ersatz von Bisphenol A durch das ebenso schädliche Bisphenol S, künftig verhindern.  

Gefahren und Stoffrisiken koordiniert und behördenübergreifend zu bewerten, komme auch der Industrie entgegen, sagte Sylvie Lemoine, die Leiterin Product Stewardship, in einem Interview mit der Informationsplattform Chemical Watch. Ein solches Vorgehen mache Prozesse effizienter und Regulierungen für die Industrie besser planbar.

Was die EU im Einzelnen plant, wurde auf der ECHA-Konferenz „Sichere Chemikalien“ am 2. Juni konkretisiert. Die einzelnen Reden sind auf der ECHA-Website abrufbar.

Stellen Sie die rechtliche Compliance ihrer Produkte sicher. Bei Fragen erreichen Sie uns gerne unter reach@kft.de

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