EU-Umweltminister: PFAS sollen spätestens 2030 aus dem Verkehr gezogen sein

Dänemark, Luxemburg, Norwegen und Schweden fordern von der EU bis zum Jahr 2025 einen Aktionsplan für den vollständigen Ersatz der umwelt- und gesundheitsschädlichen per- und polyfluoralkylierten Substanzen (PFAS). Sie sollen bis 2030 vom Markt verschwinden. Laut Informationsplattform Chemical Watch formulierten sie ihre Forderungen in einem Brief an die EU-Kommissare und Frans Timmermans, den Vizepräsidenten der EU-Kommission für das Klimaprogramm „Green Deal“.

Mit der bislang praktizierten Stoffbewertung müsse Schluss sein, schreiben die Autoren. Statt jeden per- und polyfluorierten Stoff einzeln zu bewerten – davon gibt es mehr als 4.700 – sollte die gesamte Stoffgruppe erfasst werden, und zwar nach dem Prinzip „Ein Stoff-eine Bewertung“. Das heißt, Stoffe sollen in sämtlichen chemikalienrechtlichen Verordnungen nach den gleichen Maßstäben beurteilt werden. Das ist bislang nicht der Fall. Beispielsweise gibt es eigene Bestimmungen für Pflanzenschutzmittel und Biozide, Kosmetika und die Wasserqualität, in denen die Stoffe mitunter auch unterschiedlich bewertet werden.

Die Niederlande werden im laufenden Jahr einen REACH-Beschränkungsvorschlag vorbereiten. Wissenschaftliche Basis soll der vom Umweltbundesamt erstellte Bericht sein.

Im Rahmen der öffentlichen Sitzung des Umweltrates am 19. Dezember appellierte die niederländische Umweltministerin Stientje van Veldhoven an ihre Zuhörer, PFAS schnellstmöglich aus dem Verkehr zu ziehen und dabei mit den Substanzen zu beginnen, deren Anwendungen entbehrlich sind.

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