REACH-EN-FORCE-13: EU-Inspektoren prüfen Onlineprodukte

Im Rahmen des neuen EU-Durchsetzungsprojekts REACH-EN-FORCE-13 (REF-13) werden EU-Inspektoren ab dem Jahr 2025 überprüfen, ob online verkaufte Produkte den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Dabei richten die Prüfer ihr Hauptaugenmerk darauf, ob die REACH-Beschränkungen bei Produkten wie Spielzeug, Haushaltswaren und Chemikalien eingehalten werden und ob Gemische gemäß CLP eingestuft, gekennzeichnet und verpackt sind.

Mit dem aktuellen REF-13 rückt der Onlineverkauf von Produkten abermals in den Fokus der Prüfer. Anlass der Wiederauflage sind die schlechten Ergebnisse der Überprüfungen im Zuge von Ref-8, die Ende 2021 im Abschlussbericht veröffentlicht wurden. Damals fanden die Inspektoren, dass drei Viertel der geprüften Onlineprodukte entweder gegen die REACH-, CLP-, oder die Biozidprodukte-Verordnung verstießen.

Als weiteren Grund, die rechtliche Compliance bei Onlineprodukten erneut zu beleuchten, nannte Katja vom Hofe, die Vorsitzende des ECHA-Durchsetzungsforums, die geänderte Rechtslage. Tatsächlich sind die Regeln für den Onlineverkauf strenger. Zum einen ist am 16. November 2022 das Gesetz über digitale Dienste angenommen worden, das EU-weit ab dem 17. Februar 2024 gilt.

Zum anderen hat der Rat Ende April der Verordnung über die allgemeine Produktsicherheit zugestimmt, die am zwanzigsten Tag nach ihrer Veröffentlichung in Kraft tritt.

Der Abschlussbericht für das REACH-EN-FORCE-13-Projekt wird für 2026 erwartet. Der genaue Umfang der Inspektionen wird nächstes Jahr während der Planungsphase festgelegt.

Gehen Sie bei der Sicherheit Ihrer Produkte keine Risiken ein. Gerne beantworten wir ihre Fragen unter sales@kft.de.

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